Saisonkalender Februar
Blumen im Februar
Hyazinthe
Die Hyazinthe erinnert nicht nur optisch an den Frühling, sondern auch ihr Duft lässt den Schnee regelrecht schmelzen. Wenn Du schon mal Hyazinthen zu Hause hattest, weißt Du, wovon wir sprechen. Früher wurde aus Hyazinthen sogar Parfum hergestellt. Apropos früher: Der Name Hyazinthe beruht auf einer Sage aus der griechischen Mythologie. Demnach hat der Gott Apollon beim Diskuswurf aus Versehen den Jüngling Hyakinthos getötet. In seiner Trauer verwandelte Apollon das Blut von Hyakinthos in eine Blume – die Hyazinthe. Aus diesem Grund ist die Hyazinthe auch ein Symbol für das Sterben und die Wiederauferstehung der Natur.
Ranunkel
Charme, Einzigartigkeit und Frohsinn – diese schönen Eigenschaften symbolisieren Ranunkeln. Daher wurden sie früher besonders an Menschen verschenkt, die einem sehr am Herzen lagen. Diese Idee können wir nur gutheißen: Vor allem in den grauen Monaten kannst Du mit den bunten Ranunkeln bestimmt vielen Deiner Herzensmenschen eine Freude machen!
Muscari
Du hast bestimmt direkt gesehen, dass es sich bei Muscari um Verwandte der Hyazinthen handelt. Schon der deutsche Name „Traubenhyazinthe“ bestätigt Deine Vermutung. Neben dem Namen gehören beide zur gleichen Familie, nämlich den Spargelgewächsen. Und genau wie Hyazinthen blühen auch Muscari bereits in den ersten Monaten des Jahres. Am häufigsten sind blaue oder violette Muscari zu finden, jedoch gibt es auch Sorten in Rosa und Weiß. In der Vase sehen Traubenhyazinthen besonders schön neben gelben Narzissen oder bunten Tulpen aus.
Anemone
Anemonen zählen eindeutig zu unseren Lieblingsfrühjahrsblumen! Nicht nur wegen ihrer tollen Farbvielfalt, sondern auch weil ihr botanischer Name Ranunculaceae lautet, kombinieren wir Anemonen besonders gern mit Ranunkeln. Wieder eine kleine Reise in die griechische Mythologie: Laut einer Sage war Anemona, eine Nymphe am Hof der Göttin Flora, so schön, dass sich Zephyr, der Gott des Windes, in sie verliebte. Das hat Flora gar nicht gefallen und aus Eifersucht verwandelte sie Anemona in eine Blume und schickte sie als Strafe auf die Erde. Da können wir uns nur bei Flora bedanken oder?
Scilla
Schon im Februar stößt der kleine Blaustern, auch Scilla oder Szilla genannt, durch die Erde. Der Name Blaustern wurde wahrscheinlich aufgrund der blauen sternförmigen Blüten gewählt. Scilla sind in ganz Europa zu finden und kündigen in vielen Ländern den Frühling an. Dabei sind sie selten allein anzutreffen, sondern verwandeln oft große Flächen in ein blaues Blütenmeer.
Tulpe
Die Tulpe sorgt auch im Februar für gute Laune pur. Aber dabei ist Tulpe nicht gleich Tulpe! Schließlich gibt es weltweit circa150 verschiedenen Tulpenarten. Von groß bis klein, von einfarbig bis mehrfarbig – bei dieser Vielfalt ist für jeden was dabei. Einige Arten wachsen sogar bis zu 60 cm in die Höhe. Eine besonders beliebte Tulpenart sind die Papagei-Tulpen, die durch ihre gewellten Blütenblattränder bestechen. Obwohl die Tulpen ursprünglich aus Persien stammen, gibt es viele Züchtungen, die sich auch für den heimischen Garten eignen. Der größte Tulpenproduzent weltweit ist, wie nicht anders zu erwarten, unser Nachbarland die Niederlande.
Narzisse
Wenn Du an Narzissen denkst, hast Du bestimmt als erstes die strahlend gelbe Osterglocke vor Augen. Aber auch die Stern-Narzisse oder die weiße Narzisse stehen ihrer bekannten Schwester in nichts nach. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Narzissen meist nicht mit anderen Blumen in einer Vase stehen? Das liegt daran, dass Narzissen nach dem Anschneiden ein Art Schleim abgeben, der schädlich für andere Blumen ist. Dieses Problem kannst Du aber ganz leicht lösen, indem Du die Narzissen nach dem Anschnitt zwei Tage allein stehen lässt und erst dann mit anderen Blumen in einer Vase kombinierst. Bis dahin ist der ganze Schleim ausgetreten.