Der internationale Frauentag und seine Geschichte
Am achten März ist internationaler Frauentag. Bestimmt hast Du davon schon gehört, aber kennst Du auch den historischen Hintergrund und welche Ereignisse zu diesem Tag führten? Dieser Tag ist damals wie heute von großer Aktualität und ruft uns in Erinnerung, dass Frauen auf der ganzen Welt noch immer für Gleichberichtigung kämpfen müssen.
Die Geschichte des Frauentags
Der 08. März war nicht immer das Datum dieses Gedenktags. Im Jahr 1908 haben Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas (SPA) ein nationales Frauenkomitee gegründet. Dieses Komitee hat sich dazu entschlossen, einen Tag ins Leben zu rufen an dem für das Stimmrecht für Frauen „gekämpft“ werden soll. Somit wurde am 28. Februar 1909 in den USA der erste Frauentag gefeiert – mit Erfolg! Viele bürgerliche Frauenrechtlerinnen schlossen sich der Protestbewegung an. Ein Jahr später fand der Protest der „Nordamerikanischen Frauendemonstration für das Wahlrecht“ erneut statt.
Bei der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ in Kopenhagen am 27. August 1910 schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin die Einführung eines internationalen Frauentags vor. Somit wurde der erste Frauentag in Dänemark, Österreich-Ungarn, der Schweiz und in Deutschland am 19. März 1911 gefeiert. Der Vortag, der 18. März ist der Gedenktag der Gefallenen der Märzrevolution im Jahr 1848. Da sich die SPD in Deutschland ebenfalls für diesen Tag stark machte, wuchs deren weibliche Mitgliederschaft von 1919 auf 1911 um ca. 25000!
Der Frauentag im Jahre 1912 wurde am 12. Mai gefeiert, auch wenn dieser noch mit starker Kritik anderer Parteien zu kämpfen hatte. In den folgenden Jahren ging es an diesem Tag des Protests vorrangig um das freie Wahlrecht für Frauen. Im Jahr 1918 am 12. November führten die provisorische Reichsregierung schließlich das freie, geheime und gleichberechtigte Wahlrecht für Frauen und Männer ab 20 Jahren ein.
Am 8. März 1917 kam es in den Armenvierteln in der russischen Stadt Petrograd (heute St. Petersburg) zu einem Streik. Ehefrauen von Soldaten, Arbeiterinnen und erstmals auch Bäuerinnen legten die Arbeit nieder und gingen auf die Straße, um zu protestieren. Damit lösten sie die sogenannte Februarrevolution aus (nach dem damals genutzten julianischen Kalender ist der 08. März der 23. Februar). Damit wurde bei der „Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen“ im Jahr 1921 in Moskau der 8. März als internationaler Frauentag offiziell anerkannt.
Der Frauentag heute
Der Kampf für das gleiche Wahlrecht für Frauen wurde erfolgreich gewonnen. Doch bis heute gibt es weltweit Gründe sich für Frauen und deren Gleichberechtigung stark zu machen. Häusliche Gewalt, der eingeschränkte Zugang zu Bildung, Abtreibungsverbote und die sogenannte „Gender Pay Gap“ sind nach wie vor ein weltweites Problem. Aus diesem Grund gehen an diesem Tag noch immer tausende Menschen auf die Straßen, um zu demonstrieren. Vor allem in Südamerika nehmen die Protestzüge gigantische Ausmaße an. Im Jahr 2021 nahmen an einem Protestmarsch in Santiago de Chile 125.000 bis 500.000 Demonstrierende teil! Hauptforderung war hier die Abschaffung des umstrittenen Abtreibungsverbots.
Diverse international agierende Tech-Unternehmen wie Apple, Google, Microsoft, Netflix oder Amazon veröffentlichten bereits eigene Kampagnen, um den 08. März in den Fokus zu rücken. So zeigt Spotify zum Beispiel an, welche die am meisten gestreamten Künstlerinnen sind. Jeder Frauentag der letzten Jahre hat ein bestimmtes Motto. Das Motto aus dem Jahr 2021 war „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world”. Im Zuge der Covid19-Pandemie wurden vor allem Frauen vermehrt Opfer von häuslicher Gewalt durch die andauernden Lockdowns und der Pflicht zum Homeoffice. Darüber hinaus stellen Frauen den größten Anteil in der Krankenpflege was zu einer erhöhten Belastung führte und nach wie vor führt.
Das Motto in diesem Jahr lautet „break the bias“ also „Stoppt die Voreingenommenheit“. Dabei soll mit Stereotypen und Voreinstellungen gegenüber Frauen und Mädchen aufgeräumt werden und somit mehr Gleichberechtigung geschaffen werden. Gerade im Netz ist das stereotypische „Schönheitsideal“ von Frauen weit verbreitet. Folgen davon sind body shaming und damit einhergehend Depressionen in einem weltumspannenden Ausmaß. Die UN möchte in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #BreaktheBias Aufmerksamkeit für den internationalen Frauentag erzeugen.
Der Frauentag bei Butlers und Bloomy Days
Auch wir bei Bloomy Days stellen uns entschiedenen gegen utopische Schönheitsideale und setzen uns gemeinsam mit unserem Partner Butlers für mehr body positivity ein. Butlers setzen, um sich dafür stark zu machen, ein Zeichen mit ihren verschiedenen Body Vasen. Egal welche Form und Größe, jeder Körper hat das Recht darauf als schön zu gelten und aufzublühen. Apropos blühen: Eine Vase ohne Blumen? Undenkbar! Deshalb haben wir von Bloomy Days die Vasen von Butlers mit unseren schönsten Blumen bestück. Die Ergebnisse dieser Kooperation seht ihr hier:
Welche Blumen zum Frauentag?
Historisch gesehen steht die rote Nelke für den Protest der Frauenbewegung. Bereits im 19. Jahrhundert trugen Frauen rote Nelken als Zeichen der Solidarität und der Zugehörigkeit an ihrem Revers. Aber auch andere Blumen passen wunderbar zum Frauentag! Wusstest Du, dass keine Blume so sehr für Weiblichkeit steht wie die Lilie? Einzigartig, extravagant und wunderschön. Genau wie jede Frau auf dieser Welt! Das haben wir uns nicht ausgedacht: Schon in der Antike galten Lilien als Blume der Weiblichkeit. Der Sage nach fiel ein Tropfen Muttermilch der Göttin Hera beim Stillen ihres Sohnes auf die Erde. Daraus erwuchs die erste Lilie. Besonders extravagant sind sogenannte gefüllte Lilien. Diese gibt es erst seit den 1990er Jahren und seit kurzem auch bei Bloomy Days! Die Blüten der gefüllten Lilie sind nochmal opulenter und ausladender als die der normalen Lilie. Auch Lila gilt als Farbe des Feminismus. In der katholischen Kirche symbolisiert sie die Verbindung von Mutter Erde und der Spiritualität des Himmels. Im Hinduismus dagegen Würde und Individualität. Gerade Lila Blumen gelten als Symbol für fast schon magische Anziehung, Einzigartigkeit und Wertschätzung. Egal ob Tulpen, Anemonen oder Lisianthus. Blumen in dieser Farbe stehen jeder Frau gut.
Butlers und Bloomy Days freuen uns schon auf den anstehenden internationalen Frauentag und stehen gemeinsam für die Gleichberechtigung aller Frauen ein. Wir hoffen auch Du stehst an unserer Seite!